Pressemitteilung: 30. Jahre revolutionärer 1. Mai
An dieser Stelle veröffentlichen wir die erste Pressemitteilung des 1.-Mai-Bündnisses. Schaut selbst und vergleicht, was die bürgerlichen Medien damit machen.
+++ Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration beginnt am Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg +++ Demonstration richtet sich gegen Rechtsruck, Verdrängung, Krieg und G20-Gipfel +++ Zum 30. Jahrestag wird auf eine Anmeldung verzichtet +++
Die Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration wird in diesem Jahr vom Oranienplatz nach Neukölln ziehen. Das Vorbereitungsbündnis erwartet, dass auch in diesem Jahr zehntausende Menschen gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck, Verdrängung durch Mieterhöhungen, Krieg und den geplanten G20-Gipfel auf die Straße gehen werden.
Nach Jahrzehnten neoliberaler Politik befindet sich der Kapitalismus weltweit in einer politischen und ökonomischen Krise. Die AfD in Deutschland, der Front National in Frankreich, Tayyip Recep Erdogan in der Türkei, Rodrigo Duterte auf den Philippinen oder Donald Trump in den USA nutzen dies für ihre rassistische und kriegerische Politik und bereiten den Weg für Sozial- und Demokratieabbau. Die Revolutionäre 1. Mai-Demonstration setzt in diesem Jahr ein kraftvolles Zeichnen gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck.
»Wir lassen uns nicht spalten, wir treten für eine solidarische Welt ein. Dafür gilt es, die Verhältnisse zu beseitigen, die Rassismus und Faschismus hervorbringen, in denen die Menschen nach ihrem Wert für die Wirtschaft eingeteilt werden und in denen Menschen trotz weltweiten Überflusses verhungern«, erklärt Marko Lorenz, Sprecher des Vorbereitungsbündnisses.
Deswegen wird der 1. Mai in diesem Jahr auch zu Mobilisierung gegen den G20-Gipfel im Juli in Hamburg genutzt. Dort wollen sich die verantwortlichen Staatschefs treffen, um Entscheidungen zu fällen, die nur den Interessen der Konzerne dienen. »Die Zeit ist gekommen, das schlechte Leben und ihre Sachwalter wegzufegen«, sagt Lorenz.
Dafür wird es auch in Berlin höchste Zeit: Die Mieten steigen immer weiter, die Löhne blieben niedrig. Der rot-rot-grüne Senat hat im Wahlkampf eine soziale Politik versprochen, doch der Verkauf des Neuen Kreuzberger Zentrums zeigt das Gegenteil. »Wir hoffen nicht auf Parlamente, sondern stehen in einer widerständigen Tradition: 2017 feiern wir den 30. Jahrestags des Revolutionären 1. Mai, ein Grund auf eine Anmeldung der Demonstration zu verzichten«, erklärt Lorenz. »Außerdem wollen wir damit unsere Unversöhnlichkeit mit der angeblichen linken Berliner Regierung zum Ausdruck bringen.« Die genaue Route wird am 24. April auf der Website des Bündnisses bekanntgegeben.
Die Revolutionäre 1. Mai-Demonstration steht für eine solidarische herrschaftsfreie Gesellschaft für alle Menschen, die nur mit dem radikalen Bruch mit den herrschenden Verhältnissen zu erreichen ist.
Den Kapitalismus gibt es nicht ohne Krise, Krieg und Armut.
Für die soziale Revolution weltweit!