FAQ für die gemeinschaftliche Aktion am 2. Juni
Das anarcha-queerfeministische Projekt #Liebig34 ist akut räumungsbedroht, am 3.6. ist die Urteilsverkündigung. Am 2.6. rufen wir zu einer gemeinschaftlichen Aktion um 18h im Friedrichshainer Südkiez auf. Solidarität mit der Liebig34 und den anderen Projekten! Hier ein FAQs zum Aktionsabend:
Was ist beim Aktionsabend am 2. Juni geplant?
Wir gehen gemeinschaftlich und laut auf die Straße, um den Kiez mit unseren Inhalten zu fluten, wie beim diesjährigen revolutionären 1. Mai. Denkt daran euch zu vermummen zum Schutz vor Covid19 und der Repression und versucht den Mindestabstand einzuhalten.
Was ist das Ziel davon?
Wir verteidigen uns gegen die bevorstehenden Räumungen unserer Projekte. Ziel ist es, uns unkontrollierbar im Kiez zu bewegen, die Alltagsabläufe zu stören und unsere Solidarität mit der Liebig34, mit dem Syndikat, der Meuterei, der Potse und allen anderen räumungsbedrohten Projekten auszudrücken. Einen Tag vor der Urteilsverkündiung der Liebig34 wollen wir deutlich machen, dass wir uns den staatlichen Angriffen auf eine Kiezkultur von unten widersetzen. Mit unserer Aktion wollen wir Druck aufbauen, gegen die Verantwortlichen von Verdrängung.
Schrecken wir nicht Leute in der Nachbar*innenschaft ab?
Nein, denn viele kämpfen selber gegen die Verdrängung aus den Kiezen und gegen den Mietenwahnsinn. Viele Nachbar*innen haben auch Verständnis, wenn die BVG-Kolleg*innen für ihre Interessen beim Streik die Stadt lahmlegen.
Was können wir machen?
Das müsst ihr selbst entscheiden, es gibt keine organisierte Performance. Es ist nichts vorgegeben, außer Ortsvorschlägen durch das Bündnis, die Aktion lebt von dem was wir selbst machen. Bereitet euch vor, denn ohne Eigeninitiative geht es nicht.
Ist die Aktion angemeldet und wie läuft es ab?
Es gibt keine Anmeldung, denn wir fragen bei unserem Protest vorher nicht um Erlaubnis. Was auf der Straße passiert entscheiden wir alle. DIY! Überlegt euch, wie ihr auf den Wegen und all den Orten eure Solidarität auf Tüchern, mit Transparenten, lauten Parolen und Wurfzetteln usw. verbreiten könnt oder mit Rauchtöpfen, Sprühereien und Farbbeuteln Akzente setzt. Wir werden nacheinander mit zeitlichem Abstand über Twitter verschiedene Orte angeben, zu denen wir uns dann über verschiedene Wege begeben werden. Informiert die anderen, die kein mobiles Internet haben.
Wo werden die Orte bekannt gegeben?
Unter @R1MB_Buendnis und @Liebig34Liebig werden die verschiedene Orte getwittert. Folgt den beiden Twitter Kanälen! Wenn ihr kein Handy habt fragt andere Aktivist*innen oder seid achtsam und schaut hin, wo die Leute hinlaufen, oder überlegt euch eigene Aktionen.
Wie verhalten wir uns gegenüber der Polizei?
Das könnt ihr selber entscheiden, wir empfehlen aber, wenn es Absperrungen durch die Polizei gibt, zu versuchen diese zu umgehen oder zu umfließen. Seid dabei achtsam und bleibt stets in Bewegung und vermeidet jegliche statische Situation. Solange wir in Bewegung sind, hat die Polizei Probleme uns unter Kontrolle zu bringen.
Wenn es zu Festnahmen kommt was sollen wir tun?
Wenn es zu Festnahmen kommt, meldet euch beim Ermittlungsausschuss (030/6922222). Dieser ist geschaltet! Wie ihr euch auf Demonstrationen und bei Festnahmen verhaltet sollt, könnt ihr hier nachlesen: ea-berlin.net/hinweise
Was passiert nach dem 2. Juni?
Am 3. Juni, dem Tag der Urteilsverkündung macht die Liebig34 einen Gegenprozess um 9 Uhr vor ihrem Haus. Am Tag der Räumung des Syndikats, der Liebig34, der Potse oder der Meuterei ruft die Interkiezionale zu dezentralen Aktionen und einer kraftvollen Spontandemonstration um 21 Uhr auf. Infos unter: liebig34.blogsport.de oder interkiezionale.noblogs.org