Pressemitteilung: Revolutionäre 1. Mai-Demo organisiert Widerstand gegen Verdrängung
Das Bündnis zur Vorbereitung der Revolutionären 1.Mai-Demonstration ruft dazu auf, die Häuser von Immobilienspekulanten wie Deutsche Wohnen zu enteignen und unter die Kontrolle der Mieter_innen zu stellen. Berlin ist für »Investoren« aus der ganzen Welt eine Goldgrube. Wohnungen und Häuser versprechen Profite, Mieter_innen und kleine Geschäfte bleiben auf der Strecke und werden verdrängt.
Die Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration steht an der Seite der kämpfenden Mieter_innen in Berlin. Denn Wohnen ist ein Menschenrecht. »Wir erwarten nichts vom Berliner Senat, denn es sind die Menschen in den Kiezen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Am 1. Mai gehen wir gemeinsam mit ihnen auf die Straße«, erklärt Marko Lorenz, Sprecher des Vorbereitungsbündnisses.
Die diesjährige Revolutionäre 1. Mai-Demonstration wird um 18 Uhr am Oranienplatz beginnen und an Orten der Verdrängung in Kreuzberg und Neukölln vorbeiziehen. Darunter befinden sich der von Räumung bedrohte linke Kiezladen Friedelstr. 54, der geplante Google-Campus, die Gerhardt-Hauptmann-Schule und das Café Filou. Die Route entstand in Absprache mit Aktivisten aus den Kiezen.
»Ob am 1. Mai oder Anfang Juli in Hamburg gegen den G-20-Gipfel: Wir lehnen diese Form von Gesellschaft ab, die auf der einen Seite massenhaft Armut, Hunger sowie Krieg verursacht und auf der anderen Seite die Profite Weniger garantiert. Unser Widerstand erwächst aus den selbstorganisierten Kämpfen der Menschen«, sagt Lorenz.
Die Route der diesjährigen Revolutionären 1.-Mai-Demonstration verläuft wie folgt: Oranienplatz → Oranienstr. → Adalbertstr. → Naunynstr. → Manteuffelstr. → Reichenberger Str. → Ohlauer Str. → Friedelstr. → Weserstr. → Pannierstr. → Glogauer Str. → Reichenberger Str. → Ohlauer Str. → Spreewaldplatz
Die revolutionäre 1.-Mai-Bündnis ruft zudem dazu auf, sich an der Konferenz »Selber machen!« zu beteiligen. Diese findet vom 28. – 30. April in Berlin-Kreuzberg statt. Außerdem solidarisiert sich das Bündnis mit der am 30. April im Wedding veranstalteten Demonstration »Organize« sowie dem Klassenkampf-Block auf der DGB-Demo am Vormittag des 1. Mai. »Wir rufen auch dazu auf, sich am 1. Mai den Nazis in den Weg zu stellen und deren Kundgebungen und Aufmärsche mit allen Mitteln zu verhindern«, erklärt Lorenz.
28.04.-30.04. Kreuzberg; Bethanien: »Selber machen!«: Internationale Konferenz zu Basisorganisierung, Gegenmacht und Autonomie; www.selbermachen2017.org
30.04; 16 Uhr; Leopoldplatz: Demonstration: Organize! Selbstorganisiert gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung; http://haendewegvomwedding.blogsport.eu/
Aktuelle Informationen werden am 1. Mai über den Twitter-Account @Rev1MaiBerlin bekanntgegeben.
Die Revolutionäre 1. Mai-Demonstration steht für eine solidarische herrschaftsfreie Gesellschaft für alle Menschen, die nur mit dem radikalen Bruch mit den herrschenden Verhältnissen zu erreichen ist.
Den Kapitalismus gibt es nicht ohne Krise, Krieg und Armut.
Für die soziale Revolution weltweit!